In der Philatelie unterscheidet man zwischen Dauer- und Sondermarken. Dauermarken sind Briefmarken, die für eine unbegrenzte Zeit herausgegeben werden. Im Gegensatz dazu werden Sondermarken nur in einer begrenzten Auflage produziert und folgen meist einem bestimmten Thema.
Dauermarken
Diese Marke bildet die ursprüngliche Form der Briefmarke. Die ersten Marken wurden als Dauermarken ausgegeben. Die berühmteste dieser Marken ist die One Penny Black, die im britischen Königreich erstmals produziert wurde. Zuerst wurden diese Dauermarken, die auch als Freimarken bezeichnet wurden, in begrenzter Stückzahl herausgegeben. Erst im 19. Jahrhundert etablierte sich die Dauermarke und wurde in relativ großen Stückzahlen erzeugt. Die Motive der Dauermarken sind meist einheitlich und werden im Lauf der Zeit nur marginal verändert. Die meisten Briefmarkensammler schätzen diese Dauermarken sehr und viele von ihnen sind nur an diesen Marken interessiert.
Sondermarken
Sondermarken erscheinen meist in einer sehr begrenzten Stückzahl und auch nur über einen sehr kurzen Zeitraum. Meist widmen sich diese Sondermarken einem bestimmten Ereignis oder Thema. Sondermarken geben Postanstalten aus, um damit ein Jubiläum zu feiern oder als Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis in der Vergangenheit eines Landes. In diesen Fällen spricht man auch von Gedenkmarken.
Daneben gibt es auch Werbemarken, die auf ein bevorstehendes Großereignis hinweisen. Viele dieser Briefmarken widmen sich Sportereignissen oder großen Kulturevents.
Außerdem findet man auf dem Markt oft Zuschlagmarken. Das sind Briefmarken, die zu einem höheren Preis als ihr Nominale verkauft werden. Der Differenzbetrag kommt dann karitativen Zwecken zugute.
Die erste Sondermarke der Welt wurde übrigens in Peru ausgegeben. Sie wurde 1871 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der staatlichen Eisenbahn gedruckt.